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Schulhunde-Ausbildung 2024

Schon häufig wurden wir von Kund:innen angesprochen, ob wir nicht eine Schulhundeausbildung anbieten wollen. Da wir beide Lehrer sind und unsere Hunde mit zur Schule nehmen, liegt das auch nah.

Schulhunde, also speziell ausgebildete Hunde, die in Schulen eingesetzt werden, bringen eine Vielzahl von Vorteilen mit sich.

  1. Emotionale Unterstützung: Schulhunde können eine beruhigende und tröstliche Präsenz für Schüler:innen sein. Kinder, die Schwierigkeiten haben, sich in der Schule zu konzentrieren oder soziale Probleme haben, finden oft Trost und Vertrauen in der Anwesenheit eines Hundes.
  2. Stressreduktion: Der Kontakt mit Tieren, insbesondere mit Hunden, kann den Stresslevel erheblich senken. Dies kann sowohl bei Schüler:innen als auch bei Lehrer:innen dazu beitragen, eine entspanntere Lernumgebung zu schaffen.
  3. Förderung von sozialen Fähigkeiten: Interaktionen mit einem Schulhund fördern soziale Fähigkeiten wie Empathie, Geduld und Respekt. Kinder lernen, die Bedürfnisse des Hundes zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren.
  4. Steigerung der Motivation und Konzentration: Die Anwesenheit eines Hundes kann die Motivation der Schüler:innen steigern, sich am Unterricht zu beteiligen und sich zu konzentrieren. Dies kann besonders für Schüler:innen Konzentrationsproblemen hilfreich sein.
  5. Förderung von Verantwortungsbewusstsein: Schüler:innen, die in Maßen für den Schulhund sorgen dürfen, lernen Verantwortungsbewusstsein und entwickeln ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse anderer Lebewesen.
  6. Positive Schulatmosphäre: Die Anwesenheit eines Hundes schafft eine positive Atmosphäre in der Schule. Schüler:innen und Lehrer:innen freuen sich oft auf die Interaktion mit dem Hund, was das allgemeine Wohlbefinden steigert.
  7. Unterstützung bei besonderen pädagogischen Bedürfnissen: Schulhunde können auch Schüler:innen mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen helfen.

Insgesamt können Schulhunde erheblich dazu beitragen, das Schulklima zu verbessern, die Lernumgebung positiv zu beeinflussen und das emotionale Wohlbefinden der Schüler:innen zu steigern.

Allerdings sollte man bei aller Euphorie nicht den Hauptakteur – also den Schulhund – aus dem Blick verlieren! Aus Hundesicht ist es wichtig, dass er in einer schulischen Umgebung gut betreut und respektiert werden, um sein Wohlbefinden und seine Sicherheit zu gewährleisten.

  1. Geeignete Ausbildung und Sozialisation: Schulhunde müssen speziell ausgebildet und sozialisiert sein, um sich in der Schulumgebung wohlzufühlen. Sie sollten nicht nur gehorsam sein, sondern auch freundlich, geduldig und ruhig im Umgang mit Schüler:innen, Lehrer:innen und anderen Mitarbeiter:innen.
  2. Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten: Schulhunde benötigen Rückzugsmöglichkeiten, um sich auszuruhen und zu entspannen. Es ist wichtig, diesen Raum vor Schüler:innen und anderen Ablenkungen zu schützen, damit der Hund sich zurückziehen kann, wenn er Ruhe braucht.
  3. Gesundheitsvorsorge: Die Gesundheit und das Wohlbefinden des Schulhundes sollten regelmäßig überwacht werden. Das schließt Tierarztbesuche, Impfungen, Parasitenschutz und eine ausgewogene Ernährung ein.
  4. Pausen und Bewegung: Schulhunde sollten regelmäßige Pausen für Bewegung haben. Es ist wichtig, dass sie genügend Gelegenheit zum Gassigehen und Spielen im Freien haben, um sich körperlich zu betätigen und geistig stimuliert zu werden.
  5. Respektvolle Interaktion: Schüler:innen sollten lernen, den Schulhund zu respektieren. Das schließt ein, den Hund nicht zu stören, wenn er sich ausruht, ihn nicht zu ärgern oder zu bedrängen und ihn nur unter Aufsicht eines Lehrers bzw. einer Lehrerin zu streicheln.
  6. Klare Kommunikation: Es ist wichtig, dass Lehrer:innen, Schüler:innen und Mitarbeiter:innen klare Regeln im Umgang mit dem Schulhund haben. Die Kommunikation sollte darauf abzielen, das Verhalten des Hundes zu unterstützen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten wissen, wie sie sich in seiner Gegenwart verhalten sollten.

Der Einsatz eines Schulhundes ist sowohl auf der pädagogischen als auch auf der kynologischen Seite eine komplexe Angelegenheit. Damit der Einsatz von Schulhunden sowohl für den Hund als auch für die Menschen eine positive und pädagogisch sinnvolle Erfahrung ist, haben wir eine fundiertes Ausbildungskonzept erarbeitet, das sowohl vom Hund als auch von der Pädagogik und Didaktik aus gedacht ist.

Wir werden am 17.12.2023 eine Informationsveranstaltung für Interessent:innen in 26180 Rastede anbieten. Hier werden wir über den genauen Ausbildungsverlauf informieren und gemeinsam vor Ort schauen, welche Voraussetzungen die jeweiligen Hund-Halter:innen-Teams mitbringen. Für die Informationsverstanstaltung berechnen wir 100€ pro Mensch-Hund-Team, unabhängig davon, ob an der Ausbildung teilgenommen wird oder nicht.

Alle Veranstaltungen werden in 26180 Rastede stattfinden. Nach der verbindlichen Anmeldung sind sechs Module geplant. Ein Modul findet jeweils von Samstag 10-16 Uhr und Sonntags 10-16 Uhr statt. Im Juni 2024 soll die Ausbildung voraussichtlich abgeschlossen sein.

Da wir Expertise und Abwechslung erhöhen wollen, sind wir sehr froh, dass sich zwei absolute Koryphäen der Hundeszene bereit erklärt haben uns zu unterstützen:

Alex Schillack von Team-Hundecoach (https://teamhundecoach.de) und Frank Rosenbaum (https://www.der-hundecoach.de) werden jeweils ein Modul übernehmen.

Infos und Anmeldung zur Schulhunde-Ausbildung 2024

Bei Fragen oder Interesse können Sie/kannst du dich gerne über das Kontaktformular bei uns melden oder direkt zur Informationsveranstaltung anmelden.

+++ Aufgrund der Nachfrage bieten wir am 26.11.2023 um 19 Uhr einen Online-Informationsabend an. +++

+++ Für Lehrer:innen aus Niedersachsen: Jetzt auch auf vedab! +++


Frank Rosenbaum ist ein bekannter Hundetrainer aus NRW. Hier die vielen Qualifikationen in Kürze:

  • Diensthundeführer der Polizei NRW
  • Ausbilder für Diensthunde
  • Sachverständiger gem. LHundG des Landes NRW
  • Langjähriger Erfahrung im Diensthundwesen als Ausbilder und Prüfer in einer Diensthund haltenden Behörde
  • legitimiert, eine Verhaltensprüfung mit dem Ziel der Maulkorb- und Leinenbefreiung für Hunde durchzuführen (sog. Listenhunde,Hunde bestimmter Rassen gem. § 10 LHundG NRW).
  • Durchführung von Verhaltensprüfung mit dem Ziel der Maulkorb- und Leinenbefreiung für Hunde durchzuführen (sog. Listenhunde,Hunde bestimmter Rassen gem. § 10 LHundG NRW)
  • Dozent/ Referent am Deutschen Institut für Tierpsychologie und Tiernaturheilkunde (DIFT)
  • Trainerberechtigungen im VDH (KFT, DVG) sowie die Trainerlizenz im Agility  (Teilnahme an: IGP 1-3/ FH I  auf, Vereins-, Kreis-, Landes- und Deutsche Meisterschaften geführt)
  • Mitglied der Prüfungskommission beim DIFT
  • Gutachter für die staatliche Zentralstelle für Fernunterricht

Alexander Schillack ist Hundetrainer aus Wuppertal

  • Er hat sich auf die Themengebiete „Ausdrucksverhalten von Hunden“ und „planvolles Training“ spezialisiert.
  • Seit 2021 leitet er regelmässig eine Sozialkontaktstunde, in der die Hundehalterinnen mehr über das Verhalten von Hunden lernen können.
  • Neben der Tätigkeit als Hundetrainer ist Alex als Dozent und Autor tätig, um sein Wissen für angehende Hundetrainerinnen und Hundehalter*innen zur Verfügung zu stellen.
  • Mit seinem Team betreibt er eine eigene Fortbildungsplattform, auf der wöchentlich Einblicke ins Training, Videoanalysen von Hunden und Webinare zu sehen sind.